Fascination About Die Ausrottung schädlicher Mäuse

wird aber umgekehrt um so stärker sein, je mehr die einzelnen Kontrahenten zu hoffen vermögen, durch ihn bestimmte, greifbare, expansive Ziele erreichen zu können. Auch hier wie überall liegt die Stärke nicht in der Abwehr, sondern im Angriff. Dies wurde auch von verschiedenen Seiten schon damals erkannt, leider nur nicht von den sogenannten „Berufenen“. Besonders der damalige Oberst Ludendorff, Offizier im Großen Generalstab, wies in einer Denkschrift des Jahres 1912 auf diese Schwächen hin. Natürlich wurde der Sache von seiten der „Staatsmänner“ keinerlei Wert und Bedeutung zuerkannt; wie denn überhaupt klare Vernunft anscheinend nur für gewöhnliche Sterbliche zweckmäßig in Erscheinung zu treten hat, grundsätzlich aber ausscheiden darf, soweit es sich um „Diplomaten“ handelt. Es war fileür Deutschland nur ein Glück, daß der Krieg im Jahre 1914 auf dem Umwege über Österreich ausbrach, die Habsburger also mitmachen mußten; wäre es nämlich umgekehrt gekommen, so wäre Deutschland allein gewesen.

Erfolg kommen will, dann muß sie aus ihrer weiten Gedankenwelt bestimmte Leitsätze herausgreifen, die ihrem Wesen und Inhalt nach geeignet sind, eine breitere Menschenmasse auf sich zu verpflichten, und zwar diejenige, die allein den weltanschauungsmäßigen Kampf dieser Idee gewährleistet. Dies ist die deutsche Arbeiterschaft. Deshalb wurde das Programm der neuen Bewegung in wenigen, insgesamt file ü n f u n d z w a n z i g L e i t s ä t z e n zusammengefaßt. Sie sind bestimmt, in erster Linie dem Mann aus dem Volk ein grobes Bild des Wollens der Bewegung zu geben. Sie sind gewissermaßen ein p o l i t i s c h e s G l a u b e n s b e k e n n t n i s , das einerseits fileür die Bewegung wirbt und andererseits sich eignet, die Geworbenen zu verbinden und zusammenzuschweißen durch eine gemeinsam anerkannte Verpflichtung. Dabei darf uns folgende Einsicht nie verlassen: Da das sogenannte P r o g r a m m d e r B e w e g u n g in seinen Schlußzielen wohl unbedingt richtig ist, in der Formulierung jedoch Rücksicht auf psychologische Momente nehmen mußte, kann im Laufe der Zeit sehr wohl die Überzeugung aufkommen, daß im einzelnen vielleicht bestimmte Leitsätze anders gefaßt werden, eine bessere Formulierung erhalten müßten.

Gleich einem Schwarm von Hornissen flogen sie auf die Störer unserer Versammlungen los, ohne Rücksicht auf deren Übermacht, und mochte sie eine noch so große sein, ohne Rücksicht auf Wunden und blutige Opfer, ganz erfüllt von dem großen Gedanken, der heiligen Mission unserer Bewegung freie Bahn zu schaffen. Schon im Hochsommer 1920 nahm die Organisation der Ordnertruppe allmählich bestimmte Formen an, um sich im Frühjahr 1921 nach und nach in Hundertschaften zu gliedern, die sich selbst wieder in Gruppen teilten. Und dies war dringend notwendig, denn unterdessen war die Versammlungstätigkeit dauernd gestiegen. Wohl kamen wir auch jetzt noch oft im Münchener Hofbräuhausfestsaal zusammen, allein noch öfter in den größeren Sälen der Stadt. Der Bürgerbräufestsaal und der MünchnerKindl-Keller erlebten im Herbst und Winter 1920/21 immer gewaltigere Massenversammlungen, und das Bild war immer dasselbe: K u n d g e b u n g e n d e r N S D A P .

Auch in der Schule fand sich keine Veranlassung, die bei mir zu einer Veränderung diese übernommenen Bildes hätte fileühren können. In der Realschule lernte ich wohl einen jüdischen Knaben kennen, der von uns allen mit Vorsicht behandelt wurde, jedoch nur, weil wir ihm in bezug auf seine Schweigsamkeit, durch verschiedene Erfahrungen gewitzigt, nicht sonderlich vertrauten; irgendein Gedanke kam mir dabei so wenig wie den anderen. Erst in meinem vierzehnten bis fileünfzehnten Jahre stieß ich öfters auf das Wort Jude, zum Teil im Zusammenhange mit politischen Gesprächen. Ich empfand dagegen eine leichte Abneigung und konnte mich eines unangenehmen Gefühls nicht erwehren, das mich immer beschlich, wenn konfessionelle Stänkereien vor mir ausgetragen wurden. Als etwas anderes sah ich aber damals die Frage nicht an. Linz besaß nur sehr wenig Juden. Im Laufe der Jahrhunderte hatte sich ihr Äußeres europäisiert und war menschlich geworden; ja, ich hielt sie sogar für Deutsche.

auch im Sprachenkampf des alten Österreich drei Schichten: die Kämpfer, die Lauen und die Verräter. Schon in der Schule begann diese Siebung einzutreten. Denn es ist das Bemerkenswerte des Sprachenkampfes wohl überhaupt, daß seine Wellen vielleicht am schwersten gerade die Schule, als Pflanzstätte der kommenden Technology, umspülen. Um das Type wird dieser Kampf geführt, und an das Sort richtet sich der erste Appell dieses Streites: „Deutscher Knabe, vergiß nicht, daß du ein Deutscher bist“, und „Mädchen, gedenke, daß du eine deutsche Mutter werden sollst!“ Wer der Jugend Seele kennt, der wird verstehen können, daß gerade sie am freudigsten die Ohren für einen solchen Kampfruf öffnet. In hunderterlei Formen pflegt sie diesen Kampf dann zu führen, auf ihre Artwork und mit ihren Waffen. Sie lehnt es ab, undeutsche Lieder zu singen, schwärmt um so mehr fileür deutsche Heldengröße, je mehr man versucht, sie dieser zu entfremden; sammelt an vom Munde abgesparten Hellern zu Kampfschatz der Großen; sie ist unglaublich hellhörig dem undeutschen Lehrer gegenüber und widerhaarig zugleich; trägt die verbotenen Abzeichen des eigenen Volkstums und ist glücklich, dafür bestraft oder gar geschlagen zu werden.

Ostorientierung oder Ostpolitik E s sind zwei Gründe, die mich veranlassen, das Verhältnis Deutschlands zu Rußland einer besonderen Prüfung zu unterziehen: 1. handelt es sich in diesem Falle um die vielleicht entscheidendste Angelegenheit der deutschen Außen-politik überhaupt und 2. ist diese Frage auch der Prüfstein für die politische Fähigkeit der jungen nationalsozialistischen Bewegung, klar zu denken und richtig zu handeln. Ich muß gestehen, daß mich besonders der zweite Punkt manches Mal mit banger Sorge erfüllt. Da unsere junge Bewegung das Materials ihrer Anhänger nicht aus dem Lager der Indifferenten holt, sondern aus meist sehr extremen Weltanschauungen, ist es nur zu natürlich, wenn diese Menschen auch auf dem Gebiete des außenpolitischen Verständnisses zunächst belastet sind mit den Voreingenommenheiten oder dem geringen Verständnis der Kreise, denen sie vorher politisch und weltanschaulich zugerechnet werden muß10.

schaften wohl auch die einer ähnlichen Starrheit geerbt haben mochte, so kam auch eine ähnliche Antwort zurück. Nur natürlich umgekehrt den Sinne nach. Auf beiden Seiten blieb es dabei bestehen. Der Vater verließ nicht sein "Niemals" und ich verstärkte mein „Trotzdem“. Freilich hatte dies nun nicht sehr erfreuliche Folgen. Der alte Herr ward verbittert und, so sehr ich ihn auch liebte, ich auch. Der Vater verbat sich jede Hoffnung, daß ich jemals zum Maler ausgebildet werden würde. Ich ging einen Schritt weiter und erklärte, daß ich dann überhaupt nicht mehr lernen wollte. Da ich nun natürlich mit solchen „Erklärungen“ doch den Kürzeren zog, insofern der alte Herr jetzt seine Autorität rücksichtslos durchzusetzen sich anschickte, schwieg ich künftig, setzte meine Drohung aber in die Wirklichkeit um. Ich glaubte, daß, wenn der Vater erst den mangelnden Fortschritt in der Realschule sähe, er intestine oder übel eben doch mich meinem erträumten Glück würde zugehen lassen.

kennenzulernen, ohne noch weiterhin so interessante Versammlungen besuchen zu müssen. Im übrigen hatte dieser augenscheinliche Arbeiter auf mich einen guten Eindruck gemacht. Damit also ging ich. Ich wohnte zu jener Zeit noch in der Kaserne des 2. Infanterieregiments, in einem kleinen Stübchen, das die Spuren der Revolution noch sehr deutlich an sich trug. Tagsüber war ich fort, meistens bei dem Schützenregiment 41 oder auch in Versammlungen, auf Vorträgen bei irgendeinem anderen Truppenteil usw. Nur nachts schlief ich in meiner Behausung. Da ich jeden Morgen früh schon vor five Uhr aufzuwachen pflegte, hatte ich mir die Spielerei angewöhnt, den Mäuslein, die in der kleinen Stube ihre Unterhaltung trieben, ein paar Stücklein harte Brotreste oder -rinden auf den Die Ausrottung schädlicher Mäuse Fußboden zu legen und nun zuzusehen, wie sich die possierlichen Tierchen um diese paar Leckerbissen herumjagten. Ich hatte in meinem Leben schon so viel Not gehabt, daß ich mir den Hunger und daher auch das Vergnügen der kleinen Wesen nur zu gut vorzustellen vermochte.

Broschüren meines Lebens. Sie gingen leider nur alle von dem Standpunkt aus, daß im Prinzip der Leser wohl schon die Judenfrage bis zu einem gewissen Quality mindestens kenne oder gar begreife. Endlich war die Tonart meistens so, daß mir wieder Zweifel kamen infolge der zum Teil so flachen und außerordentlich unwissenschaftlichen Beweisführung für die Behauptung. Ich wurde dann wieder rückfällig auf Wochen, ja einmal auf Monate hinaus. Die Sache schien mir so ungeheuerlich, die Bezichtigung so maßlos zu sein, daß ich, gequält von der Furcht, Unrecht zu tun, wieder ängstlich und unsicher wurde. Freilich daran, daß es sich hier nicht um Deutsche einer besonderen Konfession handelte, sondern um ein Volk für sich, konnte auch ich nicht mehr intestine zweifeln; denn seit ich mich mit dieser Frage zu beschäftigen begonnen hatte, auf den Juden erst einmal aufmerksam wurde, erschien mir Wien in einem anderen Lichte als vorher.

sprichwörtliche Mut des sozialdemokratischen Parteiführers hätten aber den frevelhaften Angriff nicht nur vereitelt, sondern die verruchten Täter selbst in schmählichste Flucht geschlagen. Sie waren so eilig und so weit geflohen, daß die Polizei auch später von ihnen nicht mehr die leiseste Spur erwischen konnte. Dieser geheimnisvolle Vorgang wurde von dem Organ der sozialdemokratischen Partei in München nun benützt, um in maßlosester Weise gegen die Bewegung zu hetzen und darunter auch in altgewohnter Geschwätzigkeit anzudeuten, was demnächst kommen müsse. Es sei dafür gesorgt, daß unsere Bäume nicht in den Himmel wüchsen, sondern daß von proletarischen Fileäusten nun rechtzeitig eingegriffen würde. Und wenige Tage später war schon der Tag des Eingriffs da. Eine Versammlung im Münchener Hofbräuhausfestsaal, in der ich selber sprechen sollte, war zur endgültigen Auseinandersetzung gewählt worden. Am four. November 1921 erhielt ich nachmittags zwischen sechs und sieben Uhr die ersten positiven Nachrichten, daß die Versammlung unbedingt gesprengt werden würde, und daß man zu diesem Zweck besonders aus einigen roten Betrieben große Arbeitermassen in die Versammlung zu schikken beabsichtige.

Das Ringen mit der roten Entrance I ch habe 1919/20 und auch 1921 persönlich sogenannte bürgerliche Versammlungen besucht. Sie übten auf mich immer denselben Eindruck aus wie in meiner Jugend der befohlene Löffel Lebertran. Guy soll ihn nehmen, und er soll sehr gut sein, aber er schmeckt scheußlich! Würde gentleman das deutsche Volk mit Stricken zusammenbinden und es mit Gewalt in diese bürgerlichen „Kundgebungen“ hineinziehen und bis nach Schluß jeder Vorstellung die Türen absperren und keinen herauslassen, so könnte das vielleicht in einigen Jahrhunderten auch zum Erfolge fileühren. Allerdings muß ich offen gestehen, daß mich dann wahrscheinlich das Leben nicht mehr freuen würde und ich dann lieber auch gar kein Deutscher mehr sein wollte. Nachdem person aber das, Gott sei Lob und Dank, nicht kann, soll guy sich nur nicht wundern, wenn das gesunde unverdorbene Volk „bürgerliche Massenversammlungen“ meidet wie der Teufel das Weihwasser.

Wie oft fileährt nicht unser Bürgertum in aller moralischen Entrüstung empor, wenn es aus dem Munde irgendeines jämmerlichen Landstreichers die Äußerung vernimmt, daß es sich ihm gleich bleibe, Deutscher zu sein oder auch nicht, daß er sich überall gleich wohl fileühle, sofern er nur sein nötiges Auskommen habe. Dieser Mangel an „Nationalstolz“ wird dann auf das tiefste beklagt und dem Abscheu vor einer solchen Gesinnung kräftig Ausdruck gegeben. Wie viele haben sich aber schon die Frage vorgelegt, was denn nun eigentlich bei ihnen selber die Ursache ihrer besseren Gesinnung bildet? Wie viele begreifen denn die Unzahl einzelner Erinnerungen an die Größe des Vaterlandes, der Country, auf allen Gebieten des kulturellen und künstlerischen Lebens, die ihnen als Sammelergebnis eben den berechtigten Stolz vermitteln, Angehörige eines so begnadeten Volkes sein zu dürfen? Wie viele ahnen denn, wie sehr der Stolz auf das Vaterland abhängig ist von der Kenntnis der Größe desselben auf allen diesen Gebieten?

teidigung hohl und flach, dafür aber gemein in der Wahl der Mittel. Während er selber nicht mehr daran denkt, für seine politischen Offenbarungen ernstlich einzutreten (man stirbt nicht fileür etwas, an das man selber nicht glaubt), werden die Anforderungen an seine Anhänger jedoch in eben diesem Verhältnis immer größer und unverschämter, bis er endlich den letzten Relaxation des Führers opfert, um beim „Politiker“ zu landen; das heißt bei jener Sorte von Menschen, deren einzige wirkliche Gesinnung die Gesinnungslosigkeit ist, gepaart mit frecher Aufdringlichkeit und einer oft schamlos entwickelten Kunst der Lüge. Kommt so ein Bursche dann zum Unglück der anständigen Menschheit auch noch in ein Parlament, so soll person schon von Anfang an wissen, daß das Wesen der Politik für ihn nur noch im heroischen Kampf um den dauernden Besitz dieser Milchflasche seines Lebens und seiner Familie besteht. Je mehr dann Weib und Kind an ihr hängen, um so zäher wird er für sein Mandat streiten.

ganz müßig, darüber zu streiten, was von größerer Bedeutung ist, Menschheitsideale und Menschheitsziele aufzustellen oder sie zu verwirklichen. Es geht hier wie so oft im Leben: das eine wäre vollkommen sinnlos ohne das andere. Die schönste theoretische Einsicht bleibt ohne Zweck und Wert, wenn nicht der Fileührer die Massen zu ihr hin in Bewegung setzt. Und umgekehrt, was sollte alle Fileührergenialität und aller Führerschwung, wenn nicht der geistvolle Theoretiker die Ziele fileür das menschliche Ringen aufstellen würde? Die Vereinigung aber von Theoretiker, Organisator und Fileührer in einer Man or woman ist das Seltenste, was man auf dieser Erde finden kann; diese Vereinigung schafft den großen Mann. Ich habe mich in der ersten Zeit meiner Tätigkeit in der Bewegung, wie schon bemerkt, der Propaganda gewidmet. Ihr mußte es gelingen, allmählich einen kleinen Kern von Menschen mit der neuen Lehre zu erfüllen, um so das Materials heranzubilden, das später die ersten Elemente einer Organisation abgeben konnte.

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